Küchenkräuter in Garten und auf Fensterbank und Balkon

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Wenn bei Anzucht, Pflege und Ernte der Küchenkräuter einige Richtlinien beachtet werden, kann die Ernte das ganze Jahr über eine sehr erfreuliche Angelegenheit sein.
Es gibt besonders beliebte und oft verwendete Küchenkräuter. Dazu gehören: Thymian, Basilikum, Rosmarin, Majoran, Bohnenkraut, Lavendel, Salbei, Minze und Zitronenmelisse als Lippenblütler. Kümmel, Koriander, Anis, Petersilie, Dill, Kerbel, Liebstöckel und Sellerie als Doldenblütler. Und Knoblauch, Schnittlauch, Bärlauch und Porree als Lauchgewächse. Außer als Küchenkräuter werden sie teilweise auch als Heilpflanzen verwendet.

Anzuchtmöglichkeiten der Küchenkräuter

Küchenkräuter lassen sich nicht nur in Beeten im Garten, sondern auch in Töpfen auf der Fensterbank oder dem Balkon pflanzen. Sie sind nicht nur Nahrung, sondern zudem dekorativ und duften frisch. Küchenkräuter können auch im Winter gehalten werden. Saatgut ist im Fachhandel und teilweise im Supermarkt erhältlich. Ebenso die schon herangezogenen Pflanzen. Blumenerde ist für Küchenkräuter wegen des Stickstoff-, Kalium- und Phosphorgehalts wenig geeignet. Es gibt spezielle Aussaaterde. Bei den Samen ist jeweils genau zu beachten, welche Bedingungen für das Wachstum notwendig sind.

Besondere Pflanzbereiche für Küchenkräuter

Es gibt ökologisch besonders geeignete Anlagen wie die Kräuterspirale. Inmitten einer Steinspirale auf einem Hügel kommen oben in sandige Erde Kräuter vom Mittelmeer, dann im Halbschattigen darunter beispielsweise Dill und im Feuchten unteren Bereich mit Humuserde gedeihen Schnittlauch und Petersilie gut. Bei einem Teich wächst speziell Wasserminze. Thymian, Rosmarin oder Oregano brauchen viel Sonne, ob im Freien oder auf dem Balkon.

Erntetipps für Küchenkräuter

Beim Ernten der Küchenkräuter gibt es einiges zu beachten. Einjährige Pflanzen können ganz abgeerntet werden sobald sie erntefähig werden. Bei mehrjährigen ist zu beachten, dass es Knospen und Triebspitzen, sowie Wurzelspitzen nicht zu Schaden kommen, damit sie weiterwachsen können.
Von Schnittlauch, Dill und Petersilie werden immer nur Portionen geerntet. Die Pflanzen wachsen wieder nach. Kerbel und Kresse wachsen nach dem Ernten nicht mehr. Bei immergrünen Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Salbei sollen die Triebspitzen regelmäßig geerntet werden. Dies ist gleichzeitig Verjüngung und Pflege, damit sie buschig nachwachsen. Stiele werden nach dem Ernten aussortiert und selbstverständlich wird kontrolliert, ob keine Schädlinge vorhanden sind. Sehr aromareich sind Küchenkräuter vor und während der Blüte. Blüten erntet man vollständig offen.