Melisse als Allzweckwaffe
Melisse besitzt nicht nur eine vielfältige positive Wirkungskraft auf die Gesundheit, sondern lässt sich auch in der Küche vielseitig einsetzen. Dabei ist der Anbau der Pflanze äußerst unkompliziert.
Die vielfältigen Einsatzgebiete der Melisse
Sie gehört zu der Familie der Lippenblütler und stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Heute wird sie in Gärten der gemäßigten und warmen Klimazonen auf der ganzen Welt angebaut. Ihre gegenseitig angeordneten, eiförmigen Blätter verströmen beim Zerreiben einen zitronenartigen Duft, weshalb man die Pflanze auch Zitronenmelisse nennt. Melisse ist eine ausdauernde und robuste Pflanze. Sie wächst bis zu 90 Zentimeter hoch. Am besten gedeiht die Zitronenmelisse auf humusreichem, sandigem Lehmboden an einem warmen, trockenen Plätzchen im Halbschatten. Düngen ist nicht notwendig. Ist die Pflanze angewachsen, muss sie auch nicht zwingend feucht gehalten werden. Die Zitronenmelisse blüht im Sommer von Juni bis August und kann bis zu viermal jährlich vor der Blütezeit geerntet werden.
Familie: | Lippenblütler |
Name: | Melissa officinalis |
Populärname: | Melisse, Zitronenmelisse |
Gießen: | Verträgt Trockenheit |
Düngung: | Nicht nötig |
Standort: | Warm und trocken |
Lichtbedarf: | Halbschattig |
Herkunft: | Östlicher Mittelmeerraum |
Saison: | Juni / Juli |
Empfehlung: | Tee, Küchengewürz für Fisch, kalte Getränke, Kompott, Pasta-Gerichte, Salate und diverse Soßen |
Dann besitzen die Blätter nämlich das meiste Aroma. Das Besondere an der Melisse ist, dass sie unerwartete Qualitäten als Heilpflanze besitzt. In der Volksheilkunde gilt sie sogar als gesundheitliche Allzweckwaffe gegen jegliche Arten von Beschwerden. Dafür ist das ätherische Öl verantwortlich, das sich in den Blättern befindet. In erster Linie verwendet man die Pflanze in Tees zur Beruhigung des Nervensystems, wie zum Beispiel bei innerer Unruhe, Reizbarkeit oder Schlafstörungen. Aber auch bei Erkältungen, Menstruations- und Magen-Darm-Beschwerden hilft die Zitronenmelisse dank ihrer beruhigenden und krampflösenden Wirkung hervorragend. Tränkt man ein Baumwolltuch in Melissen-Tee, kann man dieses zudem hervorragend als Kompresse oder Umschlag gegen Beulen, Blutergüsse oder Insektenstiche nutzen. Mehrfache klinische Tests haben außerdem ergeben, dass Melisse auch gegen Lippenherpes hilft. Daneben nutzt man die Blätter dieser gönnerhaften Pflanze in der Küche als Gewürz und verfeinert damit Fisch, kalte Getränke, Kompott, Pasta-Gerichte, Salate und diverse Soßen.