Anis
Vielfältig einsetzbar in Küche und Medizin, aber nicht leicht zu pflegen
Anis ist hat einen besonders intensiven Geschmack, der in der Küche oft zur Anwendung kommt. Und auch als Heilpflanze ist Anis schon lange bekannt. Doch der Anbau ist sehr anspruchsvoll, da die Pflanze nicht besonders robust ist. Daher unsere Empfehlung: Anis kaufen Sie am besten bei Flooris.
Anis – das gewisse Extra mit hohen Ansprüchen
Schon Pythagoras wusste, dass die Pflanze heilende Wirkung hat und die alten Griechen und Römer nutzen das Kraut zum Kochen. Bis heute haben sich viele Mythen um die Wirkung von Anis gesammelt. So soll es angeblich als Aphrodisiakum wirken, den Atem verbessern, jünger machen und böse Träume abwehren. Die Entfernung von Mundgeruch ist nachgewiesen – noch heute ist Anisöl Bestandteil von z.B. Zahnpasta. Außerdem wird die Anis-Pflanze wegen ihrer schleim- und krampflösenden Wirkung gern in der Medizin angewendet. Von zweifelhaftem medizinischen Nutzen sind hingegen die Schnäpse, denen Anis beigemischt wird – es gibt sie je nach Herkunft unter verschiedenen Namen.
Familie: | Apiaceae |
Name: | Pimpinella Anisum |
Populärname: | Anis |
Gießen: | Feucht halten |
Düngung: | nicht erforderlich |
Standort: | Draußen / drinnen, humoser Boden |
Lichtbedarf: | sonnig |
Herkunft: | östlicher Mittelmeerraum |
Saison: | Mai bis September |
Empfehlung: | Brot- und Backwaren, Spirituosen, Süßwaren |
Zum Beispiel sind Raki (Türkei), Ouzo (Griechenland), Absinth oder Pastis (Frankreich) bekannt. Außerhalb von Destillen wird Aniskraut in der Küche zum Verfeinern von Kuchen, Brot, Weihnachtsgebäck und Kompott verwendet. Wenn Sie diese Pflanze im eigenen Garten anbauen wollen, sollten Sie die Samen im Mai aussähen und mit einem Zentimeter Erde bedecken. Ein lockerer, leicht kalkhaltiger Boden an einem sonnigen Standort (aber nicht in der prallen Sonne) ist perfekt. Die Jungpflanzen können nach circa vier Wochen Keimzeit ausgedünnt werden. Einfacher ist es, in Töpfe zu säen und den Anis Mitte Mai ins Freiland umzupflanzen. Sind Aussaat und Keimung überstanden, ist die Pflanze anspruchslos – außer sie ist Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt. Außerdem muss häufig gejätet werden. Halten die Pflanzen bis zum Frühherbst durch und wechseln die Doldenfarbe, können Sie ernten. Schneiden Sie die Dolden ab und legen Sie sie zum Trocknen aus, bis die Anis-Samen sich gelockert haben und ausgeschlagen werden können.