Die heilende Wirkung des Lavendels
Lavendel ist eine sehr unkomplizierte Pflanze, deren Duft betörend auf unsere Sinne wirkt. So verwundert es nicht, dass esl vielseitig eingesetzt wird, von pflegenden Salben bis hin in die Küche als Gewürz.
Lavendel als natürlicher Duftstoff mit Heilkraft
Hört man von Lavendel, denkt jeder Zweite sofort an die riesigen, violetten Felder Südfrankreichs, die ihren betörenden Duft kilometerweit verströmen. Lavendel stammt zwar ursprünglich aus den Küstenregionen des Mittelmeerraums, lässt sich heute aber auch in den Gärten ganz Europas finden. Die Pflanze stellt keine hohen Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Standort. Selbst pralle Sonne und trockene Sandböden können ihm nichts anhaben. Lavendel gehört zu der Familie der Lippenblütler. Der graue, behaarte Strauch wächst bis zu 100 Zentimeter hoch. An den stark verästelten Zweigen befinden sich die gegenständig angeordneten, länglichen Blätter.
Familie: | Apiaceae |
Name: | Lavandula angustifolia |
Populärname: | Lavendel |
Gießen: | – |
Düngung: | Nicht nötig |
Standort: | Drinnen, Draußen |
Lichtbedarf: | Sonnig |
Herkunft: | Küstenregionen des Mittelmeerraums |
Saison: | Jan bis Dez, Erntezeit im Juli |
Empfehlung: | Lavendelkissen, Tee, Cremes, Salben, Gewürz für Fisch, Lamm und Salate |
Die violetten, zu Scheinquirlen angeordneten Blüten schießen an bis zu acht Zentimeter langen Blütenständen nach oben. Meist wird Lavendel im Juli frisch geerntet. Aus der Pflanze werden hauptsächlich Duftstoffe der Blüten gewonnen, denn der Duft wirkt beruhigend und heilsam. Ätherisches Öl eignet sich hervorragend als Badezusatz und hilft hervorragend beim Entspannen. Das ätherische Öl beschleunigt aber auch den Heilungsprozess von Entzündungen, Insektenstichen, Hautabschürfungen, Schnittwunden und Verbrennungen und ist deshalb oft in Cremes und Salben enthalten. Eingefangen in speziellen Lavendelkissen hilft der Duft Kleinkindern zudem, besser zu schlafen. Deponiert man diese Kissen in Kleiderschränken, vertreiben sie außerdem fiese Kleidermotten. Daneben verwendet man getrocknete Lavendelblüten gern für Tees. Auch als Küchengewürz für Fisch, Lamm und diverse Salate ist die Pflanze sehr beliebt. Selbst die Homöopathie macht vor der Pflanze nicht Halt und setzt sie unter anderem in der Aromatherapie gegen Migräne, Stress und Schlafbeschwerden ein.