Leicht zu pflegender Strauch mit vielfältiger Anwendung
Schon im Mittelalter wurde der Salbei als Heilkraut geschätzt. Heutzutage kann sein Geschmack und sein Duft in vielen Bereichen angewendet werden. Der Salbei ist mehrjährig und immergrün, solange man einige wichtige Pflegetipps beachtet.
Salbei: Heilkraut, Gewürz, Duftpflanze
Ein Salbeistrauch wird bis zu 60 cm groß und fühlt sich auf magerem Terrain, wie z.B. einem steinig-trockenen Kalkboden am wohlsten. Die ursprünglich mediterrane Pflanze braucht einen Sonnenplatz, gemäßigte Feuchtigkeit und sollte auf keinen Fall zu oft gedüngt werden, da sie sonst das Blühen einstellt. Pflanzen sollte man den Salbei im Herbst oder Frühling und um der Verholzung entgegen zu wirken, ihn ab März regelmäßig beschneiden. Dabei ist zu empfehlen, dass man knapp über den jungen Trieben mit dem Schneiden aufhört. Mit den Jahren verholzt der Halbstrauch immer schneller, sodass er nach fünf Jahren durch eine neue Pflanze ersetzt werden sollte.
Familie: | Lamiaceae |
Name: | Salvia |
Populärname: | Salbei |
Gießen: | Feucht halten, Staunässe vermeiden |
Düngung: | Gemäßigt mit gut verrottetem Kompost, ab 2. Jahr alle vier Wochen mit Volldünger |
Standort: | Draußen |
Lichtbedarf: | Vollsonnig |
Herkunft: | Mittelmeerraum |
Saison: | Immergrün |
Empfehlung: | Gewürz für Fleisch und Hülsenfrüchte, Heilkunde |
Der Salbei kann trotz seiner Herkunft draußen überwintern und in dieser Zeit sogar geerntet werden. Dazu schneidet man ihn Ende Herbst zunächst zurück und schützt ihn mit Torf, Reisig oder ausgelegten Tannenzweigen vor Frost. Alternativ kann die Pflanze ins Haus genommen werden. Sein volles Aroma entfaltet der Salbei erst im zweiten Jahr und bietet dann dem Gärtner viele Anwendungsmöglichkeiten. Salbei schmeckt würzig-aromatisch mit einer bitteren Note, welche sich beim Trocknen stark ausprägt, weshalb Salbei am besten frisch verwendet wird. Er kann über mehrere Tage an einem kühlen, dunklen Ort in einer Plastiktüte oder im Wasser aufbewahrt werden. Auch wenn immer nur die Triebspitzen genommen werden sollten, wird meist mehr Salbei geernet, als in der Küche verwendet werden kann. Um ihn lange haltbar zu machen, kann er in Öl eingelegt, getrocknet oder auch eingefroren werden. Neben der Verwendung als verdauungsförderndes Küchengewürz für Fleisch und Pastasoße, kann er auch für Salatkräutermischungen und Kräuterbutter benutzt werden. Der Tee wirkt gegen Halsschmerzen und verleiht einen frischen Atem. Auch kann Salbei verbrannt werden, um unangenehme Gerüche aus dem Raum zu vertreiben. Für jeden Hobbykoch und Gärtner ist diese leicht zu pflegende Pflanze im Garten ein Muss.